Fünf Freitagsbrisen 🖐️💨 : Dopamin, Albträume, Achtsamkeit, US-Wahlen, Herbstsonne
Ein kurzer Wochenrückblick
Hallo & einen wunderschönen Freitag, hoffe dir geht’s gut! ☀️
An dieser Stelle möchte ich etwas Neues ausprobieren und dir eine kurze E-Mail schreiben mit Dingen, die für mich in dieser Woche wichtig, interessant, lustig oder auch frustrierend waren. Viel Spaß beim Lesen.
Was ich lese 📚
Diese Woche habe ich zwei neue Bücher angefangen. Das erste ist Deine kalten Hände von Han Kang, die dieses Jahr den Literaturnobelpreis gewonnen hat. Es handelt von einem verschwundenen Künstler und seinen rätselhaften Gipsabdrücken von Händen und ganzen Körpern. Außerdem habe ich mir Dopamine Nation: Finding Balance in the Age of Indulgence von Anna Lembke ganz oben auf meinen Bücherstapel gelegt. Sie schreibt über die schwierige Balance zwischen Lust und Schmerz und die Reizüberflutung, der wir in unserer modernen Gesellschaft ausgesetzt sind. Wichtigstes Zitat für mich nach den ersten Seiten:
“We are cacti in the rain forest”. And like cacti adapted to an arid climate, we are drowning in dopamine.
Was ich höre 🎧
Ich bin seit Jahrzehnten Fan der Progressive-Metal-Band Dream Theater und war ziemlich geschockt, als 2010 der Drummer Mike Portnoy 2010 die Band verließ. Die folgenden Alben fand ich dann nur noch mittelmäßig und hatte die Jungs eigentlich aus den Augen verloren. Bis jetzt! Denn Mike ist zurück in der Band und das neue Album erscheint im nächsten Frühjahr. Und der bereits jetzt veröffentlichte Track “Night Terror” ist einfach nur phantastisch und läuft hier in Dauerschleife!
Was ich mir anschaue 📺
“Schaut euch das mal an, ist witzig und kurzweilig”. Sagte eine Freundin, und wir haben uns die Serie Achtsam morden auf Netflix angesehen. Es ist schon ein bissel albern, Mafiakiller, einen zwielichtigen Anwalt und einen Achtsamkeitscoach in eine Geschichte zu verpacken - aber Tom Schilling und Peter Jordan spielen fantastisch und das Ganze macht tatsächlich Spaß.
Worüber ich gerade nachdenke 🧠
Die US-Wahl natürlich. Mir fehlen die Worte. Das war eine denkbar schlechte Woche für Menschen, die nach freiheitlich-demokratischen Grundsätzen leben, die für Toleranz und ein offenes, vielfältiges Miteinander stehen. Erneut zieht ein Mann ins Oval Office ein, der mittlerweile ein verurteilter Krimineller ist und das Land als narzisstischer Autokrat regieren wird. Eins müssen wir uns als aufgeklärte Demokrat:innen (auch hierzulande) fragen lassen: Wann und warum haben wir aufgehört, über unseren liberalen Tellerrand zu schauen und mit Menschen zu reden, deren Leben auch nach dem 1000. Faktencheck nicht besser wird.
Was sonst noch? 🔍
In dieser Woche bin ich viel durch diesen sonnigen Herbst spaziert und habe viele meiner Online-Meetings nach draußen verlegt. Nichts geht über frische Luft für die perfekte Hirnbrise.
Vielen Dank fürs Lesen & ein schönes Wochenende,
Roman